Die ersten Rohstoffaufbereiter/innen der Schweiz
Erfolgreicher Abschluss des ersten Lehrgangs Rohstoffaufbereitung
Am 20. Januar 2014 durften erstmals zwei Rohstoffaufbereiterinnen und 16 Rohstoffaufbereiter ihren eidgenössischen Fachausweis entgegennehmen. An der Abschlussfeier in Olten blickten die Redner einerseits zurück auf die Entstehung dieser neuen Weiterbildung für das Betriebspersonal von Aufbereitungsanlagen. Andererseits wurde der Blick auch auf die laufende zweite und die bevorstehende dritte Durchführung des Lehrgangs Rohstoffaufbereitung gerichtet.
Zur Abschlussfeier hatten sich rund 70 Gäste in Olten eingefunden. Neben den Absolvent/innen mit Angehörigen und Vorgesetzten sowie Referent/innen und Prüfungsexpert/innen waren auch zahlreiche Personen anwesend, welche die Entwicklung dieser neuen Weiterbildung unterstützt hatten. Vertreten waren selbstverständlich auch die fünf Trägerverbände: Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie (FSKB), Verband Stahl-, Metall- und Papier-Recycling Schweiz (VSMR), Schweizerische Mischgut-Industrie (SMI), Aushub-, Rückbau- und Recycling-Verband Schweiz (ARV) und Verband Schweizerischer Hartsteinbrüche (VSH).
Nach der Begrüssung durch Ernst Honegger, Präsident des Trägervereins, richteten Franz Adam, AWEL Zürich, und André Renggli, Präsident FSKB, einige Grussworte an die Anwesenden. Bernhard Kunz, Präsident SMI, blickte anschliessend zurück auf die Meilensteine in der Entwicklung des Lehrgangs und der Berufsprüfung Rohstoffaufbereitung. Die Entwicklung begann 2010 mit der Erkenntnis, dass in Aufbereitungsanlagen und der angeschlossenen Zulieferindustrie viele tausend technische Mitarbeiter beschäftigt sind, es für das Betriebspersonal aber keine angemessene und umfassende Ausbildung gab. Diese Lücke in der Ausbildung von Fachpersonal für Aufbereitungsanlagen sollte mit einem praxisnahen und branchenübergreifenden Lehrgang ausgefüllt werden, der mit einem eidgenössischen Fachausweis abschliesst.
Einen Einblick in die Inhalte von Lehrgang und Berufsprüfung gewährte Balz Solenthaler, Geschäftsführer des Trägervereins. Der 28-tägige Lehrgang besteht aus drei Grundlagen-Modulen, sechs Verfahrens-Modulen und einem Modul zum Betrieb von Produktionsanlagen. Die zweite Durchführung des Lehrgangs Rohstoffaufbereitung läuft bereits und die Ausschreibung für die dritte Durchführung ist soeben erfolgt. Der Lehrgang Rohstoffaufbereitung 2014/2015 wird am 8. September 2014 beginnen.
Marcel Rychen, Präsident VSH, erläuterte, weshalb er einen Mitarbeiter für den Lehrgang Rohstoffaufbereitung angemeldet hatte: „Um im Wettbewerb zu bestehen, müssen Anlagenbetreiber sowohl in ihre Anlagen als auch in ihr Personal investieren.“ Anschliessend durften die zwei Absolventinnen und 16 Absolventen ihre hart erarbeiteten Fachausweise entgegen nehmen. Bevor die Gäste auf die ersten Rohstoffaufbereiter/innen mit eidgenössischem Fachausweis anstiessen und die Feier bei einem Apéro ausklingen liessen, bedankte sich Ernst Honegger bei allen Personen und Institutionen, die zum Erfolg der neuen Weiterbildungsmöglichkeit beigetragen haben.
Der Trägerverein gratuliert den folgenden neuen Rohstoffaufbereiter/innen:
Böni Sven
Bühlmann Roman
Degonda Marcel
Gasser Markus
Hess Emmanuel
Jost Martin
Kägi Corina
Leibundgut Tina
Leuenberger Roy
Mathys Thomas
Minder David
Mladenovic Igor
Müller Urs
Sauser Beat
Thöny Beat
Weber Beat
Wyss Stefan
Zala Giorgio